Luft | Wasser | Wind

Widerstandsfähigkeit von Türen gegen Windlast.

Die Widerstandsfähigkeit von Türen gegen Windlast ist ein entscheidender Faktor, um die Sicherheit und Stabilität von Gebäuden zu gewährleisten.

Dies gilt besonders in Regionen mit starken Windböen oder in exponierten Lagen. Um sicherzustellen, dass Türen den Kräften des Windes standhalten, müssen sie nach europäischen Normen wie EN 12211 und EN 12210 geprüft und zertifiziert werden.

So wird garantiert, dass die Türen sowohl Winddruck als auch Windsog widerstehen können.

Normen und Prüfverfahren

Nach den Normen EN 12210 und EN 12211 werden Türen auf ihre Belastbarkeit durch Wind getestet. Bei diesen Prüfungen wird die Tür wiederholt einem steigenden Druck in beide Richtungen ausgesetzt, um die Wirkung starker Winde zu simulieren.

Dabei ist es wichtig, dass die Tür stabil bleibt und keine Teile wie Scheiben, Türschließer oder Griffe aus ihrer Verankerung gerissen werden.

Klassifizierung der Windlastresistenz

Die Widerstandsfähigkeit von Türen gegen Windlast wird nach der Norm DIN EN 12210 in verschiedene Klassen unterteilt, je nach Anforderungen an das Gebäude und den Standort. Die Klassifizierung reicht von Klasse 1 bis Klasse 5, wobei höhere Klassen für höhere Windlasten stehen.

Die spezifischen Anforderungen sind:

  • Klasse 1: Winddruck von 400 Pa, Prüfdruck von 600 Pa
  • Klasse 2: Winddruck von 800 Pa, Prüfdruck von 1200 Pa
  • Klasse 3: Winddruck von 1200 Pa, Prüfdruck von 1800 Pa
  • Klasse 4: Winddruck von 1600 Pa, Prüfdruck von 2400 Pa
  • Klasse 5: Winddruck von 2000 Pa, Prüfdruck von 3000 Pa

Es gibt auch spezielle Klassifizierungen (Exxxx) für Türen, die noch höhere Belastungen als die regulären Klassen standhalten müssen.

Verformungskriterien

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Bewertung der Windlastresistenz sind die Verformungskriterien. Diese legen fest, wie stark sich eine Tür unter Windlast verformen darf, ohne dass ihre Funktion beeinträchtigt wird.

Die Verformung wird in Bezug auf die relative frontale Durchbiegung gemessen und in Klassen unterteilt:

  • Klasse A: Verformung kleiner als l/150 (größte zulässige Verformung)
  • Klasse B: Verformung kleiner als l/200
  • Klasse C: Verformung kleiner als l/300 (geringste zulässige Verformung)

Wasser | Schlagregendichtigkeit

Schlagregendichte Türen bieten den optimalen Schutz für Gebäude, die starken Witterungsbedingungen ausgesetzt sind, indem sie verhindern, dass Wasser durch Winddruck ins Innere eindringt. Diese Türen bestehen aus widerstandsfähigen Materialien und sind so konstruiert, dass sie starken Regenfällen und Windlasten standhalten.

Die Schlagregendichtheit wird nach der europäischen Norm EN 12208 getestet, bei der das Bauelement unter kontrollierten Bedingungen sowohl Regen als auch Druck ausgesetzt wird. Türen werden dabei in Klassen eingeteilt, die ihre Widerstandsfähigkeit gegen Wasser und Wind bestimmen. Der Prüfprozess simuliert verschiedene Windstärken und Regenbedingungen, um sicherzustellen, dass das Bauelement zuverlässig gegen eindringendes Wasser geschützt ist. Bei Hodapp wird ein besonderer Fokus auf robuste Dichtungen und eine durchdachte Konstruktion gelegt, um höchste Dichtigkeit zu gewährleisten.

Besonders im Bauwesen sind Schlagregendichte Türen essenziell, da die Beanspruchung durch Wind und Regen in vielen Klimazonen eine Herausforderung darstellt. Hochwertige Türen, die den Prüfanforderungen der EN 12208 entsprechen, tragen zur langfristigen Gebäudesicherheit bei, verhindern Feuchtigkeitsschäden und erhöhen gleichzeitig die Energieeffizienz.

Luftdichtigkeit

Luftdichte Türen sind entscheidend für die Effizienz von Gebäuden und spezifischen Anwendungen, bei denen der Luftaustausch minimiert werden muss. Sie verhindern ungewollte Luftströme zwischen Räumen, was nicht nur die Energieeffizienz optimiert, sondern auch hilft, Luftverschmutzung und Staub in kontrollierten Umgebungen wie der Chemie- und Atomindustrie zu verhindern. Diese Türen sind besonders wertvoll, um die Reinheit von Räumen zu bewahren, beispielsweise bei der Produktion von Pharmazeutika oder in Forschungseinrichtungen. Außerdem tragen sie zur Sicherstellung der richtigen Luftzirkulation in komplexen HVAC-Systemen bei.

Für spezielle Anwendungen wie Labore, Reinräume oder Industriebauten, bei denen Überdruck erforderlich ist, sind luftdichte Türen besonders relevant. Durch die Minimierung von Luftdurchlässigkeit wird auch das Eindringen von Schadstoffen und gefährlichen Partikeln verhindert.

Die Prüfung der Luftdichtheit nach EN 12207 ist ein wesentlicher Bestandteil, um die Türleistung genau zu messen. Sie stellt sicher, dass die Türen bei der Beanspruchung in anspruchsvollen Umfeldern optimal funktionieren, sei es bei der Energienutzung, der Aufrechterhaltung von Druckverhältnissen oder der Vermeidung von schädlichen Stoffen.

Individuelle Beratung

Jedes Bauprojekt hat seine eigenen Besonderheiten, und die passende Lösung richtet sich nach zahlreichen Aspekten.

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